Reitsport und Geselligkeit in Island

In jedem kleinen Dorf in Island lassen sich mindestens vier „Orte“ finden, die das Herz jedes Sport- und Kulturbegeisterten höher schlagen lassen. Diese sind:

• Schwimmbad
• Fußballplatz
• Golfplatz
• Pferdeställe/Reitclub mit Ovalbahn, Gemeinschaftshaus und idealerweise Reithalle

Es ist kein Geheimnis, dass Reiten eine der populärsten Sportarten in Island ist. Aber nicht nur der Sport selbst, sondern auch das gesellschaftliche Beisammensein spielt eine große Rolle in der isländischen Reitszene. Treffen zum Kaffeeklatsch, Diskussionen über die Pferdezucht oder geselliges Beisammensein bei einem Bier sind fast genauso wichtig wie das Training der Pferde selbst.

Reitclubs in Reykjavik

Im Großraum Reykjavik gibt es vier Reitclubs. Tatsächlich sind die drei größten Reitclubs Islands in der Hauptstadtregion zu finden. Jeder dieser Reitclubs (Fákur, Sprettur, Sörli) hat etwa tausend Mitglieder und bietet Ställe für mehrere tausend Pferde. Einige Clubs bieten sogar Wohnungen, große Reithallen, hervorragende Ovalbahnen und schicke Gemeinschaftshäuser an.

Der vierte Club ist der kleine Reitclub Sóti auf der Halbinsel Álftanes (15 Autominuten vom Zentrum von Reykjavik entfernt). Mit nur 130 Mitgliedern, alten, aber charmanten Ställen für 70 Pferde, einer ausgezeichneten Ovalbahn und einem kleinen, alten Gemeinschaftshaus hat dieser Club einen besonderen Charme. Eine Reithalle gibt es hier bisher noch nicht, jedoch ist die Zukunft vielversprechend: Der lokale Gemeinderat hat zugestimmt, mit Hilfe der Mitglieder von Sóti eine Reithalle zu bauen.

Renovierungsarbeiten im Reitclub Sóti

Zur gleichen Zeit, als die Pläne für den Bau der Reithalle bekannt gegeben wurden, entschieden sich zwei Damen des Reitclubs, die alten, charmanten Ställe zu renovieren. Die Initiative zur Renovierung der Ställe zeigt, dass die Mitglieder des Clubs nicht nur leidenschaftliche Reiter, sondern auch engagierte Gemeinschaftsmitglieder sind. Dies spiegelt auch den Geist der isländischen Reitszene wider: Es geht nicht nur um den Sport selbst, sondern auch um das Miteinander und das Engagement für die Gemeinschaft.

Die Renovierungsarbeiten sind ein Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne in der isländischen Reitszene Hand in Hand gehen. Die alten Ställe werden nicht einfach abgerissen, sondern liebevoll renoviert und an die modernen Bedürfnisse angepasst. So wird sichergestellt, dass die Geschichte und Traditionen des Clubs erhalten bleiben, während gleichzeitig die Bedingungen für Pferde und Reiter verbessert werden.

Fazit

Die Reitszene in Island ist mehr als nur ein Sport. Sie ist ein wichtiger Teil der Kultur und Gemeinschaft. Die Reitclubs sind dabei mehr als nur Orte, an denen man reiten kann. Sie sind Treffpunkte für Geselligkeit, Diskussionen und gemeinsames Engagement. Die geplanten Verbesserungen und Renovierungen in den Reitclubs von Reykjavik zeigen, dass die Zukunft des Reitsports in Island vielversprechend aussieht.