Übernachten in einer Hütte im isländischen Hochland

Ein unvergessliches Abenteuer: Übernachten in einer Hütte im isländischen Hochland

Island, das Land aus Feuer und Eis, ist bekannt für seine atemberaubende Natur und seine rauen, unberührten Landschaften. Doch während die meisten Reisenden die berühmten Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße erkunden, bleibt das isländische Hochland ein Geheimtipp für Abenteurer. Hier, inmitten von Vulkanen, Gletschern und endlosen Wüsten aus schwarzem Sand, liegt eine ganz besondere Erfahrung: das Übernachten in einer Hütte im isländischen Hochland.

Die Magie des isländischen Hochlands

Das isländische Hochland ist ein Ort der Extreme. Es ist eine Wildnis, die nur im Sommer zugänglich ist, wenn die Schneeschmelze die unbefestigten Straßen freigibt. Diese Region ist geprägt von einer dramatischen Landschaft, die aus Vulkanen, Gletschern, Lavafeldern und heißen Quellen besteht. Hier gibt es keine städtische Infrastruktur, keine Lichtverschmutzung und keine Handyempfang. Dafür bietet das Hochland eine unvergleichliche Ruhe und die Möglichkeit, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben.

Warum eine Hütte im Hochland?

Eine Übernachtung in einer Hütte im Hochland ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine Gelegenheit, die isländische Natur hautnah zu erleben. Die Hütten sind oft einfach, aber gemütlich eingerichtet und bieten Schutz vor den Elementen. Sie sind der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen und Exkursionen in die Umgebung. Und nachts, wenn die Temperaturen sinken und der Himmel sich in ein Meer aus Sternen verwandelt, gibt es nichts Schöneres, als es sich in einer warmen Hütte gemütlich zu machen.

Die richtige Hütte finden

Es gibt zahlreiche Hütten im isländischen Hochland, die von verschiedenen Organisationen verwaltet werden. Die bekanntesten sind die Hütten der Icelandic Touring Association (Ferðafélag Íslands) und die des Icelandic Mountain Guides. Diese Hütten sind oft gut ausgestattet und liegen an beliebten Wanderwegen. Einige der bekanntesten Hütten sind:

• Landmannalaugar: Berühmt für seine farbenfrohen Berge und heißen Quellen.
• Thorsmörk: Eingebettet zwischen Gletschern und bekannt für seine spektakulären Wanderwege.
• Askja: In der Nähe des Askja-Kraters gelegen, bietet diese Hütte eine einmalige Aussicht.

Es ist ratsam, frühzeitig zu buchen, da die Hütten im Sommer schnell ausgebucht sind.

Packliste für die Übernachtung in einer Hochlandhütte

Eine Übernachtung in einer Hochlandhütte erfordert eine gewisse Vorbereitung. Hier ist eine Packliste mit den wichtigsten Dingen, die Sie mitnehmen sollten:

• Warme Kleidung: Das Wetter kann auch im Sommer sehr kühl sein.
• Wanderschuhe: Für die Erkundung der Umgebung sind stabile Schuhe unerlässlich.
• Schlafsack: Die meisten Hütten bieten einfache Matratzen, aber keine Bettwäsche.
• Proviant: In den Hütten gibt es meist keine Verpflegung, daher sollten Sie genügend Essen und Trinken mitnehmen.
• Erste-Hilfe-Set: Für den Notfall.
• Karten und Kompass: GPS funktioniert nicht überall im Hochland.

Tipps für ein sicheres Abenteuer

Das isländische Hochland ist wunderschön, aber auch unberechenbar. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass Ihr Abenteuer sicher und angenehm verläuft:

• Informieren Sie sich über das Wetter: Das Wetter im Hochland kann sich schnell ändern. Überprüfen Sie die Wettervorhersage regelmäßig.
• Bleiben Sie auf den markierten Wegen: Die Landschaft ist empfindlich und kann leicht beschädigt werden.
• Informieren Sie jemanden über Ihre Pläne: Lassen Sie Freunde oder Familie wissen, wohin Sie gehen und wann Sie zurückkehren wollen.
• Achten Sie auf Gletscherflüsse: Diese können gefährlich sein. Informieren Sie sich vorab über sichere Überquerungsstellen.

Die Magie der Nordlichter

Eine Übernachtung im isländischen Hochland bietet auch die Chance, die Nordlichter zu sehen. Diese faszinierende Lichterscheinung kann an klaren Nächten von September bis April beobachtet werden. Die Hütten im Hochland sind weit entfernt von künstlichem Licht und bieten somit ideale Bedingungen für die Beobachtung der Aurora Borealis.

Ein unvergessliches Erlebnis

Das Übernachten in einer Hütte im isländischen Hochland ist ein Erlebnis, das Sie nicht so schnell vergessen werden. Die atemberaubende Landschaft, die Ruhe und Abgeschiedenheit und die Möglichkeit, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben, machen diese Erfahrung einzigartig. Es ist eine Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und in die Schönheit und Wildheit Islands einzutauchen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Übernachtung in Hochlandhütten

• Wie buche ich eine Hütte im isländischen Hochland? Die meisten Hütten können online über die Websites der Icelandic Touring Association oder der Icelandic Mountain Guides gebucht werden. Es ist ratsam, frühzeitig zu buchen, insbesondere für beliebte Hütten.
• Gibt es in den Hütten Strom und fließendes Wasser? Die Ausstattung variiert. Einige Hütten haben Strom und fließendes Wasser, andere nicht. Es ist wichtig, sich im Voraus zu informieren und entsprechend vorzubereiten.
• Kann ich in den Hütten Essen kaufen? In der Regel bieten die Hütten keine Verpflegung an. Es ist wichtig, genügend Proviant mitzubringen.
• Welche Jahreszeit ist am besten für eine Übernachtung im Hochland? Der Sommer, von Juni bis Anfang September, ist die beste Zeit, da die Straßen dann zugänglich sind und das Wetter milder ist.
• Wie erreiche ich die Hütten im Hochland? Die meisten Hütten sind nur mit einem Allradfahrzeug erreichbar. Alternativ können geführte Touren gebucht werden, die den Transport organisieren.