Der Herbst in Island: Eine Zeit der Veränderung

27. Januar 2024 0 Von chrissi
Der Herbst in Island: Eine Zeit der Veränderung

Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die Natur zur Ruhe kommt und sich auf den Winter vorbereitet. In Island beginnt der Herbst oft früh, zumindest im Vergleich zum Festland Europas. Abhängig vom Standort in Island können die ersten Anzeichen des Herbstes bereits Mitte August bemerkt werden. Während die Menschen in Deutschland oder Frankreich oft einen typisch heißen Augusttag am Strand oder im Freien genießen, müssen die Isländer eine zusätzliche Schicht anziehen und die Kartoffeln aus ihrem Garten retten, da erste Nachtfröste nicht ungewöhnlich sind, sobald der September beginnt. In dieser Zeit können sogar die ersten wunderschönen Nordlichter beobachtet werden.

Die Nordlichter, auch bekannt als Aurora Borealis, sind ein spektakuläres Phänomen, das hauptsächlich in den Polargebieten auftritt. Sie entstehen, wenn geladene Teilchen des Sonnenwinds auf die Erdatmosphäre treffen und dabei Licht emittieren. Die Farben können variieren, wobei Grün am häufigsten ist, gefolgt von Rosa, Rot, Gelb, Blau und Violett. Die beste Zeit, um die Nordlichter in Island zu sehen, ist zwischen September und März, wenn die Nächte am längsten sind.

Outdoor-Aktivitäten im Herbst

Für Outdoor-Begeisterte bietet der Herbst die Möglichkeit, atemberaubende Wanderungen in einer farbenfrohen Umgebung mit knackig klarer Luft und schneebedeckten Berggipfeln zu unternehmen. Einige der besten Orte zum Wandern im Herbst sind die isländischen Nationalparks, zum Beispiel Þingvellir und Skaftafell mit ihren ausgedehnten Wäldern und Sträuchern.

Der Nationalpark Þingvellir liegt in der Nähe der Hauptstadtregion und im September und August strömen viele Einwohner aus Reykjavík und den umliegenden Städten nach Þingvellir, um einen Spaziergang durch den erstaunlich farbigen Wald aus Birken, Weiden und Erlen zu machen. Heidelbeer-, Krähenbeer- und Blaubeersträucher werfen leuchtende Schattierungen von Lila und Rot ein. Ein umfangreiches Netz von Wander- und Reitwegen führt zum Skógarkot, einem verlassenen Bauernhof, oder entlang einer der mächtigen Spalten, die durch die Tauchplatten verursacht werden, da Þingvellir direkt auf dem Mittelatlantischen Rücken liegt, wo die nordamerikanischen und eurasischen Platten auseinanderdriften.

Ein weiterer hervorragender Ort zum Wandern im Herbst ist der Nationalpark Skaftafell. Er ist bekannt für seine beeindruckende Landschaft, die von Gletschern, Flüssen, schwarzen Sandstränden und Berggipfeln geprägt ist. Ein beliebtes Ziel ist der Svartifoss-Wasserfall, der von Basaltsäulen umgeben ist, die wie ein Orgelwerk aussehen. Im Herbst leuchtet das Laub in leuchtenden Farben und bildet einen schönen Kontrast zum weißen Gletscher und den dunklen Basaltsäulen.

Fazit

Der Herbst in Island ist eine wundervolle Zeit, um die Schönheit der Natur in all ihren Farben zu erleben. Ob beim Wandern durch farbenfrohe Wälder, beim Beobachten der Nordlichter oder beim Genießen der klaren, frischen Luft, Island bietet im Herbst einzigartige Erlebnisse. Es ist eine Zeit der Veränderung und Vorbereitung auf den Winter, die sowohl Einheimische als auch Besucher gleichermaßen zu schätzen wissen.

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