Die isländische Köstlichkeit: Kleina
27. Januar 2024
Während der 70er Jahre war es in Island, wie in vielen Teilen der Welt, üblich, dass Mütter zu Hause blieben und sich um die Hausarbeit kümmerten. Sie bereiteten das Essen von Grund auf zu, meistens basierend auf Fisch, mit Lamm am Sonntag. Zum Mittagskaffee backten sie in der Regel „Kleina“, Pfannkuchen oder einfache Kuchen. Es waren herrliche Zeiten, mit warmen Kuchen und kalter Milch nach einem langen Tag des Spielens im Freien. Heute geht es um ein ganz besonderes Leckerbissen aus Island: die Kleina.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Kleina?
Die Kleina ist ein kleiner, in Fett frittierter, gedrehter Kuchen, der seit langem ein beliebter Kaffeebegleiter in Island ist. Die Donuts werden mit einem Donutausstecher ausgeschnitten. In der Vergangenheit wurden Donuts manchmal in Fischöl frittiert, aber das war selten. Streng genommen ist es falsch, von gebackenen Donuts zu sprechen, da sie nicht gebacken, sondern frittiert werden. Ursprünglich stammt das kleine Kaffeegebäck aus Dänemark, wo es ein Weihnachtsgebäck ist. Der Name „Kleina“ ist der isländische Name für den dänischen Namen „klejne“, der vom dänischen Adjektiv „klejn“ abgeleitet ist, was dünn, schmal oder pervers bedeutet.
Die Zubereitung von Kleina macht besonders an einem verregneten Tag Spaß. Das Rezept stammt von einer Mutter, die es von ihrer Mutter erhalten hat, es handelt sich also wahrscheinlich um ein 60- bis 70-jähriges Rezept aus Nordisland.
Zutaten für 40 Stück Kleina:
- 4 Tassen Mehl
- 1/2 Tasse Zucker
- 50gr Butter
- 2 Eier
- 4 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 1 Tasse isländische „súr mjólk“ („saure Milch“) – stattdessen kann man auch einen dünnen, naturbelassenen Joghurt verwenden
- (Zusätzlich 1 TL Kardamom-Gewürztropfen)
Mehl und Zucker in einer Schüssel mischen, das Backpulver hinzufügen. Die Butter in die Schüssel zerbröseln und die Eier, saure Milch/Joghurt und Kardamom-Tropfen hinzufügen und den Teig kneten. Dann die Kleinur formen und in tiefem Frittieröl frittieren.
Zubereitung
Die Zubereitung ist einfach und unkompliziert. Zuerst werden Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel gemischt. Dann wird die Butter hinzugefügt und mit den Fingern in die trockenen Zutaten eingearbeitet, bis ein krümeliger Teig entsteht. Dann werden die Eier, die saure Milch oder der Joghurt und die Kardamomtropfen hinzugefügt. Alles wird gut durchgeknetet, bis ein fester Teig entsteht.
Der Teig wird dann ausgerollt und in Streifen geschnitten. Jeder Streifen wird in der Mitte eingeschnitten und ein Ende durch das Loch geführt, um die typische gedrehte Form zu erhalten. Schließlich werden die Kleinas in heißem Fett frittiert, bis sie goldbraun sind. Sie werden auf Küchenpapier abgetropft und können dann warm oder kalt serviert werden.
Fazit
Die isländische Kleina ist ein einfaches und leckeres Gebäck, das man zu jeder Tageszeit genießen kann. Ob zum Frühstück, zum Kaffee oder als Snack zwischendurch – die Kleina ist immer eine gute Wahl. Und das Beste ist: Sie ist leicht zuzubereiten und benötigt nur wenige Zutaten. Also warum nicht mal etwas Neues ausprobieren und sich ein Stück Island nach Hause holen?


