Die bemerkenswerte Rolle der Pferde in Island
27. Januar 2024In Island leben rund 80.000 Pferde, was für eine Nation, die nur 310.000 Menschen zählt, eine beeindruckende Zahl ist. Die Pferde dienen nicht nur dem Vergnügen, sondern spielen auch eine praktische Rolle bei den jährlichen Schaf- und Pferderundherden, bei denen die Bauern die Tiere in den Hochlandregionen zusammentreiben. Dabei werden die Pferde sowohl für das Reiten als auch für Wettbewerbe genutzt.
Die enge Beziehung zwischen den Isländern und ihren Pferden reicht viele Jahrhunderte zurück. Die Wikinger brachten die ersten Pferde auf die Insel und seitdem sind sie ein fester Bestandteil des isländischen Lebens. Aufgrund der isolierten Lage der Insel hat sich eine einzigartige Pferderasse entwickelt, das Isländische Pferd, das für seine Robustheit, Ausdauer und Vielseitigkeit bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Unterbringung der Pferde im Winter
Die Frage, wo die Pferde im Winter untergebracht werden, ist interessant. Reit- und Wettkampfpferde werden normalerweise von Mitte Dezember bis Ende Mai oder Anfang Juni in Ställen untergebracht. Sie werden in der Regel zweimal täglich gefüttert (meist nur Heu) und müssen mindestens 3-4 Mal pro Woche geritten werden. Gesetzlich vorgeschrieben ist auch, dass sie jeden Tag frische Luft bekommen, mindestens 30-60 Minuten pro Tag.
Es ist wichtig zu beachten, dass die isländischen Pferde sehr widerstandsfähig sind und auch bei niedrigen Temperaturen gut zurechtkommen. Sie haben ein dickes Winterfell, das sie vor Kälte schützt, und sie sind es gewohnt, im Freien zu leben. Ein guter Stall bietet Schutz vor Wind und Wetter, ist aber auch gut belüftet, um eine gute Luftqualität zu gewährleisten.
Leben im Freien
Es gibt jedoch auch viele Pferde, die nicht in Ställen untergebracht sind, zum Beispiel trächtige Stuten, junge Pferde, die noch nicht ausgebildet sind, und Pferde, die nur im Sommer geritten werden, wie z.B. Trailpferde auf mehrtägigen Touren, die die „Winterpause“ brauchen. Diese Pferde leben das ganze Jahr über draußen auf den Feldern und werden im Winter mit Heu gefüttert. Sie haben Zugang zu frischem Wasser und werden mit Unterschlupf versorgt. Solange sie nicht hungrig sind und einen guten Unterschlupf haben, sind sie glücklich, draußen zu bleiben und tatsächlich bedeutet dies mehr Freiheit als 23 Stunden im Stall zu verbringen.
Die isländischen Pferde sind sehr robust und haben ein dickes Winterfell, so dass sie im Winter kaum frieren. Sie sind gut an das raue Klima Islands angepasst und können auch bei extremen Wetterbedingungen gut überleben. Sie sind sehr soziale Tiere und genießen die Gesellschaft anderer Pferde, was ein weiterer Vorteil des Lebens im Freien ist.
Fazit
Die Pferde in Island spielen eine wichtige Rolle in der Kultur und Wirtschaft des Landes. Sie sind nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern auch für die Landwirtschaft und das tägliche Leben der Isländer. Ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit ermöglichen es ihnen, unter den harten Bedingungen Islands zu überleben und zu gedeihen. Ob im Stall oder im Freien, die Pferde in Island führen ein erfülltes und glückliches Leben.