Islands Pferdewelt – faszinierend und sehenswert
28. November 2024Das “Eisland” (Island) hat neben Vulkanen und markanten Landschaften auch seine bekannten Pferderassen als Markenzeichen. Von den ersten Siedlern mitgebracht, prägten die Pferde die Geschichte des Landes und deren kulturelle Gepflogenheiten.
Inhaltsverzeichnis
Die isländischen Pferderassen
Das Islandpferd
Der Isländer (Islandpferd) ist auf der Insel am weitesten verbreitet. Sie sind klein, gleichzeitig aber enorm robust. Das macht die Art bestens geeignet für die dortigen Geländebedingungen und das doch sehr raue Klima.
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Größe: Durchschnittlich 130-145 cm Stockmaß
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Gewicht: Etwa 330-380 kg
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Fellfarben: Über 40 verschiedene Farben, darunter seltene wie Mausgrau und Windfarben
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Charakter: Freundlich, mutig und intelligent
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Lebenserwartung: Bis zu 40 Jahre
Das Isländische Falabella
Diese Miniaturpferderasse ist zwar weniger bekannt, aber deshalb nicht weniger erwähnenswert. Da diese Pferde sehr klein sind, haben sie das Herz der Isländer als Haustiere erobert. Zudem wird diese Rasse auch für therapeutische Maßnahmen eingesetzt.
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Größe: Maximal 86 cm Stockmaß
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Gewicht: Etwa 70-100 kg
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Fellfarben: Vielfältig, ähnlich wie beim Islandpferd
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Charakter: Sanftmütig und verspielt
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Lebenserwartung: Bis zu 30 Jahre
Islands Pferde vor Ort erleben
Traditionelle Feste
Laufskálarétt: Bei diesem jährlichen Pferdetreffen im Herbst werden die Pferde von den Sommerweiden zurückgeholt.
Þjóðhátíð: Ein nationales Fest mit Pferdeparaden und Reiterwettbewerben.
Pferdefestivals
Im Laufe des Jahres finden die unterschiedlichsten Pferdefestivals statt. Am bekanntesten ist das alle zwei Jahre durchgeführte Landsmót. Pferde und Reiter präsentieren sich und ihr Können.
Reitunterricht
Viele Reitschulen auf der Insel ermöglichen Unterricht auf dem Rücken der Islandpferde. Anfänger und bereits fest im Sattel sitzende können dort Unterricht nehmen. Wie wäre es, die für Islands Pferde eigene Gangart “Tölt” kennenzulernen?
Reittouren
Geführte Touren durch die charakteristischen Landschaften Islands gehörten zu den Highlights eines Inselbesuches. Gemütlich entlang der Küste, durch Lavafelder oder zu heißen Quellen führen so einige Tourenanbieter ihre Gäste.
Pferdefarmen besuchen
Das Leben auf einer Pferdefarm hautnah mitzuerleben ermöglicht Einblicke in die Zucht, Haltung und Pflege der Tiere sowie den Farm Alltag und dessen Herausforderungen. So eine Pferdefarm läuft schließlich nicht von allein und bedarf stetiger Arbeit und Aufmerksamkeit. Daher ist es Gold wert, dass sogenannte Pferdesitter sowohl europaweit als auch international eine mobile Pferdebetreuung anbieten, um Farmern bei Ausfall oder Krankheit unter die Arme zu greifen. So sind Pferde und Betrieb weiterhin gut versorgt.
Fazit
So manches Herz schlägt nach einem Island Besuch höher – erst Recht bei Pferdefreunden. Wie die Insel so sind auch die Islandpferde etwas ganz Besonderes und einzigartig. Die Kultur des Landes und das Zusammenleben der Isländer mit ihren Pferden ist eng miteinander verwoben. Dies spiegelt sich in Festen, Paraden und Alltagsszenen wider. Wer das erleben möchte, ist bei den freundlichen Einwohnern ein willkommener Gast.