Skata: Ein traditionelles isländisches Gericht

27. Januar 2024 0 Von chrissi
Skata: Ein traditionelles isländisches Gericht

Skata, auch bekannt als fermentierter Rochen, ist ein traditionelles Gericht, das in Island am 23. Dezember zubereitet wird. Der Rochen wird begraben und fermentiert, bevor er zusammen mit Kartoffeln serviert wird. Diese Zubereitungsmethode verleiht dem Gericht einen starken und lang anhaltenden Ammoniakgeruch, der für viele unverwechselbar und teils gewöhnungsbedürftig ist. Aufgrund des intensiven Geruchs lassen viele Hausfrauen ihre Ehemänner das Skata-Essen in einem Restaurant oder Hotel einnehmen – schlechter Atem ist danach garantiert!

Die Fermentation ist eine alte Konservierungsmethode, die in vielen Kulturen angewendet wird. Sie ermöglicht es, Lebensmittel über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen und verleiht ihnen dabei oft einzigartige Geschmacksrichtungen. In Island wird diese Methode nicht nur bei der Zubereitung von Rochen, sondern auch bei anderen traditionellen Gerichten wie dem berühmten fermentierten Hai, bekannt als Hákarl, angewendet.

Þorláksmessa: Ein besonderer Feiertag in Island

Der 23. Dezember ist in Island auch als Þorláksmessa bekannt. Dieser Tag, benannt nach dem Heiligen Þorlákur Þórhallsson, dem Bischof von Skálholt, der 1193 starb, ist ein wichtiger Feiertag in Island. Þorlákur Þórhallsson wurde später heiliggesprochen und ist heute der Schutzpatron Islands.

An Þorláksmessa schließen viele Isländer ihre Weihnachtsvorbereitungen ab. Häuser und Weihnachtsbäume werden dekoriert, und die letzten Weihnachtsgeschenke werden gekauft. Die Geschäfte sind oft bis 23 Uhr geöffnet und die Menschen bummeln durch die Laugavegur, die Haupteinkaufsstraße in Reykjavík, um Geschenke zu kaufen und einen gemütlichen Abendkaffee zu genießen.

Die Laugavegur ist nicht nur die Haupteinkaufsstraße Reykjavíks, sondern auch eine der ältesten Straßen der Stadt. Sie ist bekannt für ihre bunten Häuser, ihre vielfältigen Geschäfte und ihr pulsierendes Nachtleben. An Þorláksmessa ist sie besonders belebt und festlich geschmückt, was die vorweihnachtliche Stimmung unterstreicht.

Fazit

Die isländische Kultur ist reich an Traditionen und Bräuchen, die sich in ihrer Küche und ihren Feiertagen widerspiegeln. Das Essen von fermentiertem Rochen an Þorláksmessa ist nur ein Beispiel dafür. Es zeigt, wie tief verwurzelt und lebendig diese Traditionen sind, und bietet Einblicke in die einzigartige Kultur dieses faszinierenden Landes. Wer also einmal die Möglichkeit hat, Island zur Weihnachtszeit zu besuchen, sollte sich diese besondere Erfahrung nicht entgehen lassen.

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